Die Jury

Die Jury wählt aus den, von der Vorjury vorgelegten Einreichungen die Finalistenfilme, die um den Günter Rohrbach Filmpreis konkurrieren. Die Jury besteht aus unabhängigen Sachverständigen, die von der Kreisstadt Neunkirchen bestimmt werden.

Die Jury besteht aktuell aus:

Michael Bully Herbig
Michael Bully HerbigJuryvorsitz

Michael Bully Herbig, Juryvorsitz 2023

Michael Bully Herbig ist ein vielfach ausgezeichneter Regisseur, Schauspieler, Autor und Produzent.

Nach seinen Anfängen im Radio zog es ihn zum Fernsehen, wo er mit der „bullyparade“ das Publikum begeisterte. Mit „Der Schuh des Manitu“ hat er den erfolgreichsten deutschen Kinofilm aller Zeiten geschaffen. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen außerdem „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“, „Wickie und die starken Männer“, „Ballon“ und „Tausend Zeilen“. Für Streaming-Rekorde sorgte er mit dem Comedy-Hit „LOL: Last One Laughing“, welcher 2024 eine fünfte Staffel erhält. Neben zahllosen Auszeichnungen wurde Michael Bully Herbig erst kürzlich mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet.

Julia Koschitz , Jurymitglied seit 2023

Die Schauspielerin mit österreichischen Wurzeln Julia Koschitz wurde am 26. Dezember 1974 in Brüssel/Belgien geboren. Sie wuchs in Frankfurt am Main auf, legte dort ihr Abitur ab und studierte Schauspiel am Konservatorium in Wien. Nach ihrem Abschluss war sie von 1998 bis 2000 festes Ensemble-Mitglied am Landestheater Coburg. Danach folgten eine Festanstellung am Regensburger Theater (2000-2002) und mehrere Gastauftritte in München. Unter anderem war sie in Büchners „Woyzeck“, Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ und Brechts „Das Leben des Galilei“ zu sehen. Für ihre Rollen in „Die wundersame Schusterfrau“ und  als Ibsens „Nora“ wurde sie mit dem namhaften „AZ-Stern“ und dem Darstellerpreis der Bayerischen Theatertage ausgezeichnet. Im Bereich Film/Fernsehen übernahm sie erste Rollen in: „München 7“, „Allein unter Bauern“ und „Doctor's Diary“. Außerdem spielte sie an der Seite von Wotan Wilke Möhring in „Happy Burnout“ (2017). Für den ZDF-Film „Pass gut auf ihn auf!“ (2014) wurde sie gleich mehrfach ausgezeichnet mit dem „Deutschen Schauspielerpreis“, dem „Bayerischen Fernsehpreis“ und der „Goldenen Nymphe“. 2021 war Julia Koschitz in der ARD-Miniserie neben Anna Schudt Ein Hauch von Amerika zu sehen, in der sie die Rolle der Amy McCoy verkörperte. Julia Koschitz gilt in der Filmbranche als eine der wandelbarsten Schauspielerinnen. Nicht festgelegt auf Genres, überzeugt sie sowohl in Komödien wie in Dramen. Ihre in den letzten Jahren gespielten Rollen belegen dies eindrucksvoll: Kinofilme wie „Eismeyer“ von David Wagner oder "80plus" von Sabine Hiebler & Gerald Ertl oder im TV “Herrhausen - der Herr des Geldes“ (ARD-Pia Strietmann) und „Ewig Dein“ von Johanna Moder für den ORF.

Julia Koschitz
Julia Koschitz Jurymitglied
Uli Aselmann
Uli AselmannJurymitglied

Uli Aselmann, Jurymitglied seit 2012

Der gebürtige Hamburger Uli Aselmann gründete 1997 die film gmbh in München, sowie in den folgenden Jahren die Tochterfirmen a.pictures film & tv.production gmbh in Hamburg, die film gmbh WEST in Köln und die film gmbh BERLIN. Aselmann ist geschäftsführender Gesellschafter und Produzent dieser Firmen. Die Unternehmen haben weit über 100 TV- und Kinoproduktionen realisiert, von denen viele für internationale und nationale Preise nominiert und in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurden. (Mehr Info: www.diefilmgmbh.de)


Uli Aselmann ist Kinosektionsvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen, seit Februar 2009 Präsidiumsmitglied der Filmförderungsanstalt (FFA) und Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Andrea Etspüler, Jurymitglied seit 2012

Die Leiterin der Programmgruppe „Unterhaltung und Fernsehspiel“ des Saarländischen Rundfunks wurde in Freiburg im Breisgau geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Politischen Wissenschaften und Kommunikationswissenschaften in Stuttgart hat sie 1987 beim Süddeutschen Rundfunk als freie Mitarbeiterin in der journalistischen Unterhaltung Fernsehen ihren beruflichen Einstieg gefunden.

Beim Saarländischen Rundfunk hat sie 1993 als Unterhaltungsredakteurin in Saarbrücken begonnen, wo sie 2005 dann die Leitung der Programmgruppe „Unterhalten und Fernsehspiel“ übernommen hat.

Andrea Etspüler
Andrea EtspülerJurymitglied
Jürgen Fried
Jürgen FriedJurymitglied

Jürgen Fried, Jurymitglied seit 2011

Der ehemalige Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen und Vorsitzende der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung ist 1953 in Neunkirchen geboren und machte sein Abitur am Gymnasium am Krebsberg. Nach dem Wehrdienst folgte das Jura-Studium in Saarbrücken. Als angestellter Rechtsanwalt und späterer Sozius wirkte er in der Kanzlei Thommes & Böhmert, bis er 2000 zum Bürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen berufen wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Wahl zum Oberbürgermeister 2009 inne.

Aber auch im Filmbereich hat Jürgen Fried selbst Erfahrungen gesammelt. In den 90er Jahren war er gemeinsam mit dem Neunkircher Filmschaffenden Günther Ruschel Gründer und Mitinhaber der Filmproduktionsgesellschaft Ruschel und Fried. In dieser Phase entstand u.a. der Kurzfilm „Totenglocken im Walzertakt“ (Max-Ophüls-Festival).

Thomas Reinhardt, Jurymitglied seit 2011

Der Redakteur, Buchautor und Fotograf hat sich seit nunmehr 25 Jahren dem Kino verschrieben. Als langjähriger, erfahrener Kinoredakteur bei der Saarbrücker Zeitung qualifizierte er sich im Saarland für die Jury des Günter Rohrbach Filmpreises.

Mehrere Jahre saß Thomas Reinhardt auch im Auswahlausschuss für den Saarbrücker Max-Ophüls-Preis. Als Autor hat er unter anderem Bücher wie „20 Jahre Max Ophüls Preis“ und „Das Saarland kocht“ veröffentlicht. In Neunkirchen und Umgebung gab es schon einige Ausstellungen seiner Fotografien.
Thomas Reinhardt, Jurymitglied
Thomas Reinhardt, JurymitgliedJurymitglied
Ulrich Höcherl, Jurymitglied
Ulrich Höcherl, JurymitgliedJurymitglied

Ulrich Höcherl, Jurymitglied seit 2018

Ulrich Höcherl (geb. 1957) ist Herausgeber und Chefredakteur des wöchentlich erscheinenden Branchenmagazins „Blickpunkt:Film“ und seiner weiteren Publikationen sowie des Onlineportals blickpunktfilm.de. Er ist zusätzlich Managing Director der Blickpunkt:Film GmbH, die zur Busch Group gehört.

Seit über 25 Jahren verantwortet der Volljurist als Chefredakteur Fachpublikationen im Entertainmentbereich, einige davon hat er konzipiert und in den Markt eingeführt. Zuerst als leitender Chefredakteur des Entertainment Media Verlages, ab 2007 von G+J Entertainment Media, sowie ab Mitte 2014 der Busch Entertainment Media GmbH in München leitete er Fach- und Publikumszeitschriften sowie ihre Onlineportale im Kino-/Film-, Video-, Musik- und Gamesbereich.

In der Vergangenheit gehörten der Jury zudem folgende Jury-Mitglieder an:

Iris Berben (Juryvorsitz 2022)
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Iris Berben, 1950 in Detmold geboren und in Hamburg aufgewachsen, gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der deutschen Film- und Fernsehbranche.
Seit ihrem Schauspieldebüt im Jahr 1968 spielte sie in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen, unter anderem in „Zwei himmlische Töchter“ (1978), „Sketchup“ (1984-1986), „Das Erbe der Guldenburgs“ (1986-1990), der „Rosa Roth“-Reihe (1994-2013), „Ein mörderischer Plan“ (2000), „Afrika, mon amour“ (2007) und  „Krupp – Eine deutsche Familie“ (2009).
Für ihre Rolle als Bertha Krupp war Iris Berben 2010 bei den Emmys als beste Schauspielerin nominiert.

Zuletzt sah man sie in Kinofilmen wie „Traumfrauen“ (2015), „Eddie the Eagle“ (2016),  „High Society“ (2017)  und „Der Vorname“(2018) sowie in TV-Produktionen wie „Der Wagner-Clan. Eine Familiengeschichte“ (2014), „Das Zeugenhaus“ (2014),  „Familie!“(2016), „Die Protokollantin“ (2018), „Hanne“ (2019), „Nicht tot zu kriegen“ (2020) und „Mein Altweibersommer“ (2020), „Das UNWORT“ (2020) und  „Unter Freunden stirbt man nicht“ (2020).
Zu ihren kommenden Projekten zählen u.a. die Kinoproduktion  „Der Nachname“ (2022) und das internationale Filmprojekt „Triangle of Sadness“.

Für ihre Leistungen wurde Iris Berben vielfach ausgezeichnet, so erhielt sie unter anderem mehrfach den Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera sowie den Bambi, die Romy und den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.

Von 2010 – 2019 war sie zudem Präsidentin der Deutschen Filmakademie und vertrat in dieser Position die Interessen der über 1800 kreativen Mitglieder der Filmbranche.

Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit war es Iris Berben immer auch ein Anliegen, in der Öffentlichkeit Haltung zu zeigen
und für Toleranz und Mitmenschlichkeit und gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus einzutreten.
Für ihr politisches Engagement erhielt sie unter anderem das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. 2013 ehrte sie das Jüdischen Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz.